Shintaido ist eine moderne Kampfkunst entstanden in den 1960ern in Japan. Damals suchte eine Gruppe von Kampf- und anderen Künstlern nach neuen Wegen, um das was man aus den Kampfkünsten lernen kann, für heutige Menschen vermittelbar zu machen. Ursprünglich ausgehend vom Shotokai-Karate, einer Karateform, die Einflüsse von Aikido/Shinwataido hat, wurde unter Führung von Haruyoki Aoki eine neue Kampfkunst entwickelt, die den Namen „neuer Körper-Weg“ erhielt.

Nach gut fünfzig Jahren hat Shintaido vielseitige Bewegungsformen entwickelt. Inzwischen gibt es neben dem Basis-Shintaido drei weitere Stränge, in denen unterschiedliche Aspekte in der jeweiligen Disziplin geübt werden können.
Shintaido-Karate ist eng verwandt mit dem Shotokai-Karate und verkörpert die Karateform im Shintaido.
Shintaido-Bojutsu ist der Stockkampf im Shintaido und wird mit dem Bo, einem ca. 1,80 m langen Hartholzstock, und dem kleineren Jo, dem traditionellen Wanderstab der Mönche, ausgeführt.
Shintaido-Kenjutsu ist die Schwertkampf-Disziplin. Geübt wird mit einen Bokken und in fortgeschrittenen Graden mit dem Shinken.

Basis-Shintaido umfasst Freihand-Übungen und das Praktizieren mit dem Bokuto, einem geraden, relativ dickem Holzschwert. Diese Praktik verweist auf die Verwurzelung von Shintaido im Schwertkampf.
